Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarters"

Alles rund um den DeLorean
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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

Also inzwischen mal eine Aufstellung aller angefallenen Kosten erstellt.... Aus dem Thread ist ja bekannt, was ich für einen Aufwand betreibe und was ich investiere. Nix Schrott und aufhübschen a la Fähnchenhändler und das es durch den TÜV rollt.


Auto Anschaffungskosten 13500,-- €

Teilekosten NEU: 10462,66 €

Teilekosten GEBRAUCHT: 3916,23 €

Teilekosten Dienstleistung: 5203,27 €

Beschaffungskosten: 1283,-- €

Versandkosten & Zoll: 378,43 €


Gesamtkosten Teile und Dienstleistungen, Material, Werkzeug, also alles was damit zu tun hatte: 18227,57 €


TOTAL: 31727,57 €

Es fehlen noch die Reifen / Aufziehen im Wert von 480,-€ - da kommen wir über die 32000,- €


Signifikant ist, das deutsche Dienstleister auf mehr als 5000,- € verzichten können. Ebenso interessant was der eigentliche Kauf, Abholung und Kosten für umher fahren für weitere Dienstleistungen kostet - DAS kalkuliert mal keiner wirklich mit (ca. 1300,-€). Dann ist interessant, was der Zoll / Staat so abkneift - wobei ich nur zwei Sendungen hatte, alles andere ging mit meinen Dienstreisen - das wäre von Deutschland aus bestellt locker mal auf nen satten Tausender gekommen.

Nicht dabei ist der extra linke Kotflügel, diverser Nippes und einige kleine Rechnungen habe ich auch nicht mehr. Da sind noch mal 1500,- € drin.

Zeigt sich doch sehr deutlich, das ich anhand des Wohnortes einen extremen Standortnachteil habe, der mich schätze mal um die 3000,- bis 4000,- € gekostet hat und ca. 7 Monate Delay im Projekt bescherte. Auch extrem was für Kosten entstehen, wenn man alles quer durch Europa kutschieren muss um was gemacht zu bekommen (Lenkrad z.B. ging nach Polen)

Noch mal Auto restaurieren? In diesem Leben nicht mehr in diesem Land... :evil:
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Ilka
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Ilka »

Jetzt hast so einen Aufwand betrieben - kann ja nur noch besser werden.
Zusammenschrauben und behalten.
Mir nach, ich folge Euch!

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Sebastian_6577
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Sebastian_6577 »

Für diesen gerechneten Wert einen Transporter voll mit Einzelteilen zu bekommen und den dann zusammenbauen müssen ... plus den Faktor X der dann noch dazu kommt...
Da ist die Luft sehr dünn
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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

Das da beim Verkauf Verlust gemacht wird ist klar. :roll: Klar ist das ne Teilesammlung aber immer noch ein komplettes Auto. Was ist es dann Wert nachdem es zusammengesetzt ist? Auf Mobile wird inzwischen was um die 45k oder mehr aufgerufen. Haben DIE auch nen verzinkten Rahmen, gepulvert, alle Schrauben neu ??? Oder nur kosmetisch bissl drüber geschmiert? Das Verständnis von Restauration ist oftmals verschieden. DAS wa sich mache ist eine TOTALE Restauration, nicht ein Aufhübschen auf Händlerniveau zum schnellen Verkauf a la "Nepper, Schlepper, Bauernfänger".

Ich verkaufe den ja nicht aus Jux und Dollerei. Sonst würde ich ja mit Elan dranbleiben und die "Teilesammlung" zusammensetzen.

Nur - man kaufe sich einen halbwegs rollenen D für wieviel ... 25k... 30k ? ... und mache das Gleiche wie ich, auf was kommt man...? Die Teile die ich gekauft habe muss man auch kaufen. Alles Andere ist nur Pfusch! Am ende investiert man das Gleiche wie ich auch, wenn nicht sogar mal ne Ecke mehr. Wenn man es nicht macht, was hat man dann? DAS bleibt dann immer ne Gammelkiste, Rahmen korrodiert oder ziemlich alt, alle Schrauben alt, alle Gummidichtungen abgef****, man sitzt auf modrig riechenden Sitzen, blickt durch eine uralte zerschabte Frontscheibe und rollt mit Technik herum, die dringend eine Überholung braucht. Am Ende bastelt man ständig an der Karre herum um die am laufen zu halten. DANN hat man sich schnell verrechnet und investiert locker genau so viel ... plus Faktor X. Es ist ungleich schwerer einen eingebauten Tank zu reinigen, die Innereien zu fixen als wenn das Teil vor einem auf der Werkbank liegt wie bei mir.

Gescheit oder gar nicht... nicht ne rollende Bastelbude ... :wink: Daher hab ich den SOFORT zerlegt, ohne wenn und aber. Alles andere ist nur Bastelei und endet im Desaster als echte Möhre.

Insofern ist der Kauf meiner "Teilesammlung" wahrlich ne gute Investition, wenn man sich auskennt, was man nach dem Zusammenbau in den Händen hat. Zumal man das Zerlegen, sortieren, Teile kaufen Fahrerei, und dergleichen zu 90% hinter sich hat. Ist auch was wert.
Alleine Zoll / Steuer käme für die Teile auf Plus 20% --- ergo plus 2000 Euros. Dann noch Versandkosten etc. .... ein hiesiger löhnt dafür schnell mal um die 4000,- € MEHR um so weit zu kommen wie ich.

Und das gibt sogar noch für billiger als ich gezahlt hab - Angebote blieben aber bisher aus. Für 5500,-- EUROS gibts das nicht, das sollte jedem klar sein. :roll: :roll: :roll: Das kam alleine schon der Rahmen und Räder herrichten.
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Sebastian_6577
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Sebastian_6577 »

DIe Leute die einen Delorean aus Einzelteilen zusammenbauen können und wollen sind rar gesäht.
Da gibt es 2 Händler in Deutschland und ich behaupte einmal max. eine Handvoll privater Leute die soetwas weiterführen würden.
Aber die Händler würden bei so einem Preis nicht einsteigen; völlig logisch.
Die müssen die Arbeitszeit rechnen und haben andere Einkaufspreise wie Du gehabt hast. Ausserdem würden die nicht ein Auto mit allen
feinen Extras " zum reinen Verkauf auf Halde" bauen da zB das Fahrwerk von Wolfgang keinen höheren Verkaufspreis rechtfertigt da die " Normalokunden"
auch auf den Preis schauen. Also erstmal Standard rein und wenn ein Kunde da ist der das haben möchte kann er das als Add On kaufen.

Bleiben "nur" noch die privaten und da ist der Preis für ein Teilelager - auch wenn es feine Teile sind - zu hoch das es sich lohnen würde.
Beispiel: Der Wert der Windschutzscheibe ... solange die nicht gerissen ist würde kaum einer die "auf Verdacht" neu machen.
Ergo ist dieser Posten für die Schrauber nur auf der Kosten- und nicht auf der Nutzenseite zu finden.
Der ganze Kram benötigt vermutlich einen 7,5 t mit Ladebühne. Also nicht mal eben mit einem Anhänger durch Deutschland touren.
Der Motor hat eine Vergangenheit die man auf einer Europalette liegend nicht prüfen kann. Klar sollte er laufen und okay sein aber das sieht man
ausgebaut halt nicht.

Wo ich Dir zustimmen muss ist das wenn man ein TippiToppi Wagen haben möchte die Teile nun auf einen Haufen liegen und darauf warten verbaut zu werden.
Aber derjenige der selber Delos Schrauben kann und im Moment ein TippiToppi Wagen haben möchte und direkt die Summe zahlen kann und will muss erstmal gefunden werden.

Da ist es eher wahrscheinlicher das Du den Wagen 1a aufbaust und ihn mit TÜV zu Verkauf anbietest, dann kannst Du mehr mögliche Käufer ansprechen.
Dritte Möglichkeit ist natürlich Verkauf der Teile einzeln, wäre wieder ein Wagen der zerrissen würde.
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Alexander
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Alexander »

Sebastian_6577 hat geschrieben: Beispiel: Der Wert der Windschutzscheibe ... solange die nicht gerissen ist würde kaum einer die "auf Verdacht" neu machen.
Ergo ist dieser Posten für die Schrauber nur auf der Kosten- und nicht auf der Nutzenseite zu finden.
Vor allem da das ein typischer TK-SB150/SB0-Abwicklungsposten ist...
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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

Ääääh, Sebastian - war jemals ein Preis genant worden? :wink: Schau bitte mal ins Verkaufsinserat bevor du hier schwadronierst - NEIN, da steht KEIN PREIS, da steht VB = Verhandlungsbasis. Wenn Interesse, dann soll einer bieten und ich überlege es mir. Wenn ich den Wagen zusammenbaue verkaufe ich den nicht mehr. Genau DAS ist ja der Knackpunkt, du hast da anscheinend nix verstanden. :roll: Wenn der Karren komplett ist und läuft ist das letzte an das ich denke ein Verkauf.
Nur genau DARAUF habe ich keine Luft und keine zeit mehr, DESWEGEN, nur DESWEGEN verkaufe ich die wie du nanntest Teilesammlung mit hohem Verlust. Hoffe das ist auch nun beim letzten angekommen.

Also bitte - keine Mutmaßungen mehr. Bei Interesse mal mit einer Zahl rüberkommen, vorbeikommen und Geld auf den Tisch legen. Ned labern und mutmaßen. Nein, der Wagen wird nicht in Teilen verkauft, nur komplett. Ansonsten sitze ich auf allerlei Resten.

Und auch das nochmal - ich muss den nicht verkaufen, ich kann mit dem Ding alles machen was ich will. In einen Container und auf bessere Tage warten, woanders inserieren oder auch irgendwas anderes was Spass macht. Ich bin um einige Lebenserfahrung reicher nach dem Projekt, DAS ist klar. :wink:

--------

Nach wie vor läuft das Projekt und ich schraube weiterhin dran herum....
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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

Alexander hat geschrieben:
Sebastian_6577 hat geschrieben: Beispiel: Der Wert der Windschutzscheibe ... solange die nicht gerissen ist würde kaum einer die "auf Verdacht" neu machen.
Ergo ist dieser Posten für die Schrauber nur auf der Kosten- und nicht auf der Nutzenseite zu finden.
Vor allem da das ein typischer TK-SB150/SB0-Abwicklungsposten ist...
Die Scheibe ist gerissen und zudem mehr als 30 Jahre alt - zudem ist ein Austausch allein aus Gründen der Verkehrssicherheit anzuraten.

Carglass verwendet eine originale DMC Frontscheibe ? AHA ? :wink: Sorry, aber ich denke kaum, das die sich da ran trauen... Da sollte man ein wenig mehr Hintergrundwissen haben. Z.b. muss das Dach abgestützt werden, da sich die ganze Fuhre sonst verzieht und aufgrund des Gewichts das Dach absacken kann. Eine geklebte Scheibe ist ein tragendes Teil.
Haben die auch die originalen DMC Abstandsklötzchen die in den Kleber eingelegt werden (siehe Teilekatalog) zur Hand? Ansonsten passt die Scheibe mal nicht mehr richtig. :wink:

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Nochmal für alle:

- Bitte beruhigen, ich verkaufe lediglich mein Auto / Restaurationsobjekt / Teilesammlung
- Es wurde NIE ein Preis genannt, dieser ist VB, also auf Gebot eines Interessenten
- Es wird weiterhin am Fahrzeug (Teilesammlung) gearbeitet. Je näher ich einer Komplettierung komme, sofern nichts dazwischen kommt, wird der Verkauf unwahrscheinlicher oder auch ganz abgesagt. Also JETZT zugreifen oder nachher leer ausgehen.
- Wer Interesse hat - bitte Kontakt aufnehmen und Gebot abgeben, bzw. Termin ausmachen

ich bitte von weiteren Mutmaßungen und Theorien Abstand zu nehmen, DANKE ! :D
Zuletzt geändert von Christian 3778 am 17. Feb 2015, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

Heute beim Pulverspezi die vermissten Teile abgeholt... juhu, alles noch da. :D Dafür mal wieder zeit verschwendet und Kilometer gefressen.
Dafür noch drei Teile abgegeben. Damit ist wirklich alles "untenherum" bei der Kiste gepulvert anstatt "nur" verzinkt". Zudem sieht das schwarz Seidenmatt weitaus besser aus finde ich. Mag nicht wirklich dieses "güldene" Gedönse.

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Dann auf dem Heimweg die Räder abgeholt. Wirklich schööööööön. Notrad Gummi, natürlich von Conti, ist bestellt, da nicht eilig kann das warten. Damit ist das Ersatzrad auch wieder komplett.
Natürlich mit Edelstahl Ventilen ... :mrgreen: Mein Reifenmann ist ein Schatz, der weiss was ich mag. Wünsche dem ewigen Reichtum, da der immer für mich da ist wenn ich was brauche. Der hat in seiner garage angefangen und baut nun immer wieder an. Der hat Kundenservice intus. Ein echter Geheimtip, der einem nicht um 17:00 die Tür vor der Nase zumacht wie der örtliche Reifenfuzzi. DER hat mich mal mit einer Bestellung für 1200,- € mit den Worten "kommen Sie morgen wieder, wir machen gleich zu...." vergrault.

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Dann gestern Nacht um 2:00 Uhr Morgens (@Ilka, ich arbeite dann, wenn du schläfst... :wink: ) mal etwas mit dem Schlossdilemma beschäftigt. Dremel ausgepackt und den Montagering vom alten Schloss abgetrennt und bearbeitet.
Sieht dann so aus...

oben die Gummidichtung war dabei, das Schloss und der fertig bearbeitete Ring...

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passt und sieht aus wie das "alte".... :mrgreen:

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mit Gummidichtung drunter...

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der Haltebügel lässt sich noch einschieben - werde aber noch die Haltenut etwas bearbeiten, damit die zusätzliche Blechstärke passt.

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... Test - sieht gut aus, oder?

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Alexander
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Alexander »

Christian 3778 hat geschrieben: Carglass verwendet eine originale DMC Frontscheibe ? AHA ? :wink: Sorry, aber ich denke kaum, das die sich da ran trauen... Da sollte man ein wenig mehr Hintergrundwissen haben. Z.b. muss das Dach abgestützt werden, da sich die ganze Fuhre sonst verzieht und aufgrund des Gewichts das Dach absacken kann. Eine geklebte Scheibe ist ein tragendes Teil.
Billige Polemik. Aber wenn Dich Deine Versicherung zwingt, zu Carglass zu gehen, dann hast Du wohl am falschen Ende gespart und bist selber Schuld.
Ich weiß ja nicht, ob Du es noch immer nicht begriffen hast, aber wir sind hier alles keine Hartzer im Bildungsnotstand, auch wenn Du immer wieder gerne so tust.
"Man sollte nicht unbedingt immer von sich auf andere schließen" heißt es so doch schön. Wir nehmen nicht unweigerlich die billigste Klitsche mit Werkstattbindung :rolleyes:
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ErikT_6117
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von ErikT_6117 »

Zurück zum Thema...

Wirklich schön gelöst die Sache mit dem Schloss. Finde ich gut! Sowas möchte man in einem Restaurationsbericht lesen (zumindest ich).

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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

äääääh, Alexander - warum so agressiv? :shock:




@Erik - thänkx.... Aus Scheisse Gold machen nennt man das glaub ich. Zitat eines Freundes, der mich heute besucht hat. :wink: Raubt mir aber Zeit und Reccourcen, die ich für Anderes verwenden könnte. :evil:

Und ich musste Elvis zustimmen bezüglich DMCH - DAS tat weeeeh :wink: :lol: :lol: :lol: :lol: ( ACHTUNG HUMOR )
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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

Es wurde ja des öfteren gefragt, warum ich den Wagen so komplett zerpflücke. Nun ja, Bj.81 Radlager können nicht mehr gut sein. Erst recht, wenn die Autos mal 10 Jahre gestanden sind kommt ein "pitting"-Effekt dazu.
Gelegenheit die Achsträger zu reinigen und die VA Achsträger schön zu lackieren anstatt wie üblich bei Gebrauchtwagen schmutzig / rostig / schwarz-gammelig zu lassen.

Ziel - besser als die das Werk verlassen haben.

An den resten der Lager ist deutlich zu sehen, das die Lagerkäfige es schon hinter sich haben. Das Fett ist verharzt, die Plastikteile brüchig bis bröckelig. Für die Verkehrssicherheit ist ein Tausch anzuraten. Zumal man nicht reinschauen kann.
Beim Ausbau gehen die eh kaputt, da die Aussenschale einteilig ist, wogegen die innere aus zwei Teilen besteht.

Die Teile mal grob mit Messingbürste gereinigt....

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Die Lagerteile unbedingt noch verwahren, da man die Äußeren Hülsen prima zum einpressen der neuen verwenden kann...

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Die Achsstumpf Lagerschale wollte natürlich nicht runter...

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ein kleiner Entlastungsschnitt .. nur eine Kerbe ... natürlich nicht ganz durch....

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unbedingt schräg, damit man mittels Meissel in der Richtig schlagen kann in der der Ring runter soll... war mit zwei gefühlvollen Schlägen runter...

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geschafft....

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den Achsstumpf danach mit Schleifleinen gereinigt...

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DAS verstehe ich unter Restauration - alles andere ist nur aufhübschen. Zudem hat man die Gewissheit nicht wegen solchen Dingen mal am Straßenrand zu stranden. Das man damit extrem ins Detail gehen muss und auch eine solche Summe an Teilen, Arbeitszeit und auch Ausgaben zusammen kommt ist klar.
DAS war mir von Anfang an klar, auf genau diese Details lege ich wert. Diese Arbeit ist aber im eingebauten Zustand nur sehr schwer möglich.

Nur ein Beispiel mit was man sich einige Stunden beschäftigen kann....

Sämtliche Klebestellen der äußeren Türdichtungen am Edelstahl sind mit Kleberresten voll. Messingbürste in die Borhmaschine, das Teil festspannen und den Kleber, der steinhart ist vorsichtig entfernen.

vorher...

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nachher....

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Zuletzt geändert von Christian 3778 am 23. Feb 2015, 01:01, insgesamt 3-mal geändert.
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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

In einer ruhigen Musestunde am Abend mal die Unterlagen gesichtet, die mit dem Wagen dabei waren. Einige Rechnungen, Zeitschriften, Kataloge... ziemlich altes Zeugs.

Zwei alte DeLorean One Kataloge...

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Ein Zeitungsausschnitt, wo wohl 3778 an einer Parade mit gefahren ist...

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DMC World ..

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Einige Anleitungen... die Besitzer waren wohl Mitglied im DeLorean Owners Club

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Einige Werkstattrechnungen....

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INTERESSANT ist, das der wohl mal ein neues Automatik-Getriebe bekommen hat :shock: :shock: :shock:
Leider nicht bekannt, bei welchem Kilometerstand oder in welchen Jahr. 3375 Dollars !!!

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Christian 3778
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Re: Restaurations-Bericht von VIN 3778 "for just two Quarter

Beitrag von Christian 3778 »

Hab nach einigen weiteren Aufbereitungsarbeiten wieder mal meinen Pulverer belästigen müssen. Der Typ ist voll angefixt auf mein Projekt. Lustiger weise tauchte ich dort mit meinem Firmenhemd an auf und dem sind die Augen raus gefallen. Rahmenteile für die Anlagen an denen ich arbeite werden bei ihm beschichtet. Tja, die Welt ist klein. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Auf jeden Fall schuld ich ihm eine Fotosession mit dem Wagen in der Werkhalle - sofern ich den fertigstelle...

Hier noch ein paar Impressionen was sonst noch so gepulvert wurde... nun ist ALLES, was an den Rahmen geschraubt wird gepulvert oder nagelneu. Verrückt ? jaaaaaaa, klar...

Achsträger und Radnaben...

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Achsträger hinten gestrahlt und KLAR gepulvert...

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Kühlwasserrohre - gestrahlt und KLAR gepulvert...

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Lenkung auch wieder zusammen gebaut.... natürlich mit Schellen aus Edelstahl.. klar ... :wink:

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Eine "Tradition" ist, das ich selbst nagelneue Traggelenke oder Spurstangengelenke nachträglich mit Fließfett befühle. Ab Werk sind selbst sauteure OEM Teile mit einem kleinen Tupfer Fett versehen, der schnell (trotz Manschette) ausgewaschen wird. Hab mal nach 6 Monaten nachgesehen und die Dinger waren Furztrocken - geplante Obsoleszenz würde ich mal in den Raum stellen. Also 5 Minuten Arbeit und forget it...

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Dann ging weiter mit den Gummibuchsen ... ALLE zu ersetzen ist das Ziel. Also mal die -25 Grad Tiefkühltruhe durchsucht und die Packung ans Tageslicht geholt. Während dessen die Achsteile auf 80 Grad aufgewärmt... und so flutschten die Dinger mit ner 20T Presse nur so rein. Vorher noch etwas die Kante der Buchsen angefasst. Ist aber Werk nicht ganz so gut gelöst, könnte besser sein. Man verkantet die Buchsen leicht und schnell ist so ein Teil hinüber...

frostig ....

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Impressionen....

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Als Gegenstück einen POM Block verwendet, da dieser die Pulverung schont...

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Weite mit den modifizierten vorderen Achsträgern...

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neue Traggelenke.. natürlich die verstärkten bei Ed gekauft... und neu mit Fett gefüllt....

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Auch noch bestellt.... danke für den Tip Elvis :)

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Na, die Rechnung der Ausgaben ist nun wieder angewachsen. Noch liegen die Teile des Scheibenrahmens beim Pulvermann und werden auch in Seidenmatt Schwarz neu gefinished.
Hab schon angefangen am Rahmen diverses Kleinzeugs zu montieren.... Bilder folgen...

Notrad mit Conti Gummi ....

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Vorderachsträger.... neue Traggelenke und neue Gummis. Gibts ja nur als Neuteil zu kaufen, diese hab ich aber trotzdem zerlegt und pulvern lassen. Danach die Gummibuchsen wieder reingedrückt.

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